Stefan Lorke aus Thiersheim ist seit dem 1. Mai 2020 der neue hauptamtliche Geschäftsführer des Fichtelgebirgsvereins (FGV).

Der 48jährige Fichtelgebirgler ist Vielen kein Unbekannter. Mit seiner Tätigkeit in der Porzellanbranche, u.a. mit „Lorke-Porzellan“, kennt er die Region und die Menschen.

Der studierte Technische Betriebswirt sagt von sich selbst: „ich komme aus der Region und kenne Land und Leute, Und wer Menschen und den Fichtelgebirgsverein gut führen will, muss auch die Region und die Menschen mit ihren Besonderheiten kennen“.

„Ein Verein wie der  FGV, mit über 15.000 Mitgliedern gleicht einem Unternehmen“, so Lorke. „Führen, agieren, verwalten, gestalten“, das sind Schlagworte, so Stefan Lorke, die mit seiner neuen Tätigkeit zusammenhängen werden.

So muss der Verein z.B. neben rund 50 Hektar Biotopflächen, die er zu unterhalten hat, auch die Unterkunftshäuser des Fichtelgebirgsvereins verwalten.

In ganzheitlichen Prozessen denken und über den Tellerrand hinausblicken ist für Stefan Lorke als langjähriger Unternehmer keine fremde Tätigkeit. Aber Stefan Lorke wird als Geschäftsführer des Fichtelgebirgsvereins nicht nur das Vereinsleben verwalten.

Zu seinen Tätigkeiten gehört es, dem Vorstand und dem FGV-Hauptausschuss beratend zur Seite zu stehen und auch Konzepte zu erarbeiten. Dies wird unterstützt von den Referenten bzw. Referatsleitern, die ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen werden.

Bedingt durch die aktuelle Lage durch „Corona“ wird es für den neuen Geschäftsführer kein einfacher Start beim FGV werden. „Die Einarbeitung in der Geschäftsstelle, die zunächst wegen Corona vorläufig noch bis einschließlich Ende Mai geschlossen bleibt, muss unter Wahrung von Distanzen und Hygienemaßnahmen erfolgen, was oftmals wahrlich schwer ist“, so Hauptkassier Harry Panzer, der diese Einarbeitung in der  Hauptsache übernehmen wird.

Doch Stefan Lorke ist einer, der auch hier zusammen mit anderen Lösungen findet um den Start so gut als möglich zu absolvieren. Via Telefon und digitaler Kommunikationsmittel ist die Erreichbarkeit gewährleistet und eine gewisse Kreativität ist Stefan Lorke zu eigen.

Aufgaben insgesamt wird es für den neuen Geschäftsführer trotz der „Corona-Krise“ genügend geben.

Ob es die Kulturarbeit des FGV ist, in die sich vor allem der stellvertretende Hauptvorsitzende Adrian Rossner mit Herz und Seele einbringt oder die ebenso wichtige Jugendarbeit, die sich dank Thorsten Bugla verstärkt hat und sich „Deutsche Wanderjugend im Fichtelgebirgsverein“ nennt. Diese gilt es auch weiterhin zu fördern. „Das Potenzial dazu ist auf alle Fälle da“, so der neue Geschäftsführer.

„Dem Naturschutz und der Landschaftspflege, die satzungsgemäßen Ziele des FGV sind, gilt ein besonderes Augenmerk“, sagt Stefan Lorke. Aktuell baut der FGV ein Naturschutzreferat auf, das z.B. auch bei raumbedeutsamen Vorhaben dann seine Stellungnahmen für den FGV einbringen kann.

Als Geschäftsführer des FGV will Lorke den Verein nicht nur verwalten, sondern natürlich auch weiterhin fit machen für die Zukunft. An Ideen wird es nicht mangeln und die Unterstützung zahlreicher Mitglieder ist ihm gewiss.

„Durch die stetige Pflege und Zertifizierung der Wanderwege, auch in Zusammenarbeit mit der Tourismuszentrale Fichtelgebirge, stärkt der Verein die Region“, berichtet Stefan Lorke.

„Wie Wanderer und Mountainbiker gemeinsam die vorhandenen Wege nutzen können“ oder „welche Wege z.B. für Langstreckenwanderungen geeignet sind“, auch hier wird der neue Geschäftsführer seine Ideen einbringen.

Auch die Zusammenarbeit mit der 1999 gegründeten FGV-Naturschutzstiftung  als zuverlässige, in die Zukunft orientierte Fördereinrichtung zum Wohle und Erhalt der Schöpfung und unserer Fichtelgebirgsheimat fällt in den Aufgabenbereich des Geschäftsführers.

„Der Fichtelgebirgsverein ist in der Hauptsache ein Wanderverein“, so Stefan Lorke. „Daneben hat er jedoch eine Vielzahl an satzungsgemäßen Aufgaben zu erfüllen. Der Dienst und der Mehrwert für die Allgemeinheit, für die Menschen im Fichtelgebirge, die Gäste und Besucher, der durch den FGV geleistet wird, ist nicht mit Geld zu bezahlen“, schwärmt Lorke über den FGV.

Sein erklärtes Ziel ist es, zusammen mit allen ehrenamtlichen Helfern des FGV dies auch weiterhin zu leisten und die Menschen in der Region für den Fichtelgebirgsverein und seine Arbeit zu begeistern.

Unterstützt werden soll dies auch durch eine verstärkte Kontaktpflege mit Politik, Wirtschaft und Industrie auf allen Ebenen in der Region, wobei dem neuen Geschäftsführer des FGV seine Kontakte aus seiner Selbständigkeit hilfreich sein werden.

Aktuell gilt es, denen, die in diesem Jahr vielleicht nicht in den Urlaub fahren können, ein Angebot an Wanderwegen und Zielen, an geführten Wanderungen, Langstrecken- oder Kinderwagenwanderungen  anzubieten, das keine Langeweile aufkommen lässt.

„Es kommen ja auch wieder Zeiten, wo wir wieder raus dürfen, in die Natur, Einkehren in den FGV-Häusern, gepflegt essen und trinken und das wunderschöne Fichtelgebirge genießen. Und vielleicht genießen wir es dann um so mehr“, meint Stefan Lorke zum Abschluss.

Wir geben ihm Recht!