Am 16. Juni fuhren unserer Hauptvorsitzender Rainer Schreier und der Referent für Wege Christian Kreipe zu einem mehrstündigen Gespräch mit dem Klub Tschechischer Touristen (KCT) nach Bela nad Radbuzou (früher Weißensulz). Dieser Ort liegt wenige Kilometer hinter Eslarn auf tschechischem Gebiet. Dort veranstaltete der größte und bedeutendste Touristenverein der Tschechischen Republik sein dreitägiges Jahrestreffen mit Beteiligung vieler Wanderer aus dem gesamten Land.
Seitens des KCT nahmen u.a. der neue Präsident Jiřì Homolka, Ehrenpräsident und gleichzeitig früherer Präsident der EWV (Europäischen Wandervereinigung) Jan Havelka sowie die Projektmangerin Zdeňka Šrédlová teil.
In diesem langen und sehr konstruktiven Gespräch zeigten sich beide Seiten sehr erfreut, dass nach einigen Jahren Pause, jetzt eine Wiederaufnahme und Intensivierung der Zusammenarbeit erfolgen soll. Diese hatte es schon zu Zeiten unserer Hauptvorsitzenden Peter Hottaß und Heinrich Henniger gegeben.
Zunächst wurde vereinbart, dass die gegenseitigen Termine jeweils mit aufgenommen, veröffentlicht und beworben werden sollen. Konkret sprach Rainer Schreier eine Einladung zu den Ochsenkopf-Winterwandertagen vom 17. bis 21. Januar 2024 aus. Wie „aus dem Hut gezaubert“ sprachen unsere tschechischen Partner sofort eine Gegeneinladung zu den „Winter-Wandertagen in Sokolov“ aus, die Mitte Februar stattfinden.
Als mittelfristiges Projekt und großes Anliegen von Christian Kreipe wurde auch die Fortführung des Egerweges auf tschechischem Gebiet, idealerweise bis zur Mündung in die Elbe, angesprochen. Dieser soll den Egerverlauf nach Fertigstellung auf den fast 320 km begleiten. Die tschechischen Wanderfreunde waren von dieser Idee sehr angetan.
Viele weitere grenzüberschreitende Projekte und Veranstaltungen sind denkbar. Auch hier leisten dann beide Vereinigungen ein gutes Stück Völkerverständigung.
Vereinbart wurden für den Herbst 2023 weitere Besprechungen auf der Arbeitsebene. Der FGV jedenfalls freut sich auf diese sinnstiftende und sicherlich früchtetragende Zusammenarbeit und bittet schon jetzt alle seine Funktionsträger und Mitglieder um tatkräftige Unterstützung im Herzen Europas.
Text: Rainer Schreier