Vor 50 Jahren wurde mit dem Mainwanderweg der erste Fernwanderweg Bayerns eingerichtet. Eingebunden in eine Wanderung, die bis auf den Ochsenkopf und dann ab der Quelle dem Mainwanderweg entlang führte und ergänzt mit einen Festakt an der Quelle wurde des Jubiläums gedacht.

Von Harald Judas

BISCHOFSGRÜN. Die Einweihung des über 500 Kilometer langen Weges im Jahr 1972 war eine Großveranstaltung unter anderem

besucht vom Staatssekretär Alfred Dick. Der sprach seinerzeit von einem „Modell für Naherholungseinrichtungen“. Seinerzeit war die Quelle geschmückt und die Wandervereine hatten alle bunte Wimpel dabei, wie sich Rainer Schreier der Hauptvorsitzende des Fichtelgebirgsvereins zurückerinnerte, der seinerzeit mit vor Ort war. Abends schloss sich ein Empfang im Bischofsgrüner Kurhaus an. Weit über 1000 Wanderfreunde hatten sich eingefunden.

Ideengeber des Weges war seinerzeit Georg Keimel, der stellvertretende Vorsitzende des Spessartbundes. Betreut werde der Weg von den Wandervereinen entlang des Verlaufs, wie dem Frankenwaldverein und dem Fränkische-Schweiz-Verein als nächste Zuständige. Für den Bayerischen Wanderverband war die Geschäftsführerin Susanne Göller vor Ort, beschrieb dass der Wanderverband seit damals eine erstaunliche Entwicklung genommen habe.

Landrat Florian Wiedemann blickte zurück: Es müssen nicht immer Mammutprojekte sein die die Tourismusregion voranbringen. Vor allem in jüngsten Zeiten habe das Wandern weine Renaissance erlebt. das Wandern eine Renaissance erlebt. Und er betonte in Richtung von OB Thomas Ebersberger, dass die Zusammenarbeit mit der Stadt Bayreuth Freude bereite und gemeinsam viel erreicht werden könne. Denn auch das Bayreuther Stadtoberhaupt war an die Quelle gekommen und verriet, dass er einen besonderen Bezug zu dem Ort habe.

Denn der Forstmeister Johann Caspar Munder, der 1717 im Auftrag des Markgrafen die Weißmainquelle fasste, war sein direkter Vorfahr. Ansonsten wurde der Festakt kurz gehalten, denn im Mittelpunkt des Tages stand die Wanderung entlang des Mainwanderweges. Als ergänzender symbolischer Akt soll nur noch im Frühjahr eine Esskastanie gepflanzt werde, ergänzte der FGV-Hauptvorsitzende Schreier.